«Für eine smarte Schule»

Das Wichtigste in Kürze

Ziel
Es ist höchste Zeit für eine konsequente Digitalisierung der Schulen. Das Potential der digitalen Revolution für das Lernen wurde bisher noch kaum genutzt. Gelernt wird weiterhin mit den Mitteln des 20. Jahrhunderts und für das 20. Jahrhundert.

Ausgangslage
Aktuell ist mit «Digitalisierung der Schulen» in der Regel nur die Ausstattung mit ICT-Infrastruktur und etwas Informatik-Unterricht gemeint. Nötig ist aber eine umfassende «Digitalisierung des Lernens». Der Grund dafür ist einfach: Die Nutzung digitaler Medien und Technologien fördert und erleichtert das Lernen und entlastet die Lehrpersonen.


Was würde sich ändern?

  • Investitionen in die Entwicklung von KI-gestützter Lernsoftware und Learning Analytics (datengestützte Analyse der Lernprozesse der Schülerinnen und Schüler).

  • Enge Zusammenarbeit mit privaten Technologie-Konzernen bei der Lehrmittelentwicklung (Public-Private-Partnership).

  • Ein Grossteil der Wissensvermittlung und -Einübung wird durch Lernprogramme übernommen. Computer können die Stärken und Schwächen der Lernenden exakt analysieren und sie damit viel gezielter fördern als der Mensch.

  • Prüfungen und Noten werden überflüssig. Lernende, Lehrpersonen und Eltern erhalten dank der Lernsoftware ein konstantes Feedback zum Lernstand.

  • Aus Lehrpersonen werden Lerncoaches.


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Argumente der Befürworterseite

  • Eine smarte Schule geht auf das individuelle Lerntempo und den Lerntyp der Kinder ein und macht Lernen damit viel effektiver und erfolgreicher. 

  • Smarte Bildung heisst nicht nur Lernen am Computer. Durch einen klugen Einsatz digitaler Lernmöglichkeit bleibt mehr Zeit für soziale Aktivitäten, frei vom Druck, möglichst viele Inhalte vermitteln zu müssen.

  • Smarte Bildung ist maximal gerecht und transparent. Sie reduziert den Faktor Mensch und entlastet die Lehrkräfte von der Selektionsaufgabe.

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Argumente der Gegenseite

  • Keine gläsernen Schülerinnen und Schüler! Die Gefahr des Missbrauchs der Datensammlung über jede Schülerin und jeden Schüler ist gross. 

  • Zuviel Bildschirmzeit ist schädlich für Kinder und Jugendliche. Für ihre Entwicklung ist es wichtig, dass Kinder von und mit Menschen lernen.

  • Selektionsentscheide müssen von Menschen getroffen werden. Ein Algorithmus ist ungeeignet dafür, über die Zukunft von Kindern und Jugendlichen zu bestimmen. 


Ergänzende Informationen zu den einzelnen Einflussfaktoren:

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«Future Skills»