«Nein zu Bildungsexperimenten!»
Was würde sich ändern?
Rückbesinnung auf die Vermittlung klassischer Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit, Sauberkeit und angemessene Umgangsformen.
Die Lehrpersonen können sich wieder auf das Unterrichten konzentrieren.
Die Vermittlung traditioneller Kulturtechniken und Fähigkeiten wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Orientierungsvermögen, Vorstellungsvermögen und Handschrift steht wieder im Zentrum .
Der Einsatz digitaler Lehrmittel wird auf die Oberstufe beschränkt.
Ein praxisorientiertes und föderales Schulsystem mit nachbarschaftlich organisierten Schulen.
Ein Ende des integrativen Unterrichts und eine flächendeckende Rückkehr zur Jahrgangs- und Leistungsklasse.
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Argumente der Befürworterseite
Studien belegen negative Auswirkungen des Internetkonsums und der Beschäftigung mit sozialen Medien auf die Lernprozesse und die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.
Im Zentrum einer erfolgreichen Bildung stehen nicht abgehobene methodisch-didaktische Konzepte oder Bildungsreformen, sondern starke Lehrkräfte.
Ein zentraler Grund für die abnehmende Schulqualität sind die von zu Hause mitgebrachten Mankos im sozialen Verhalten oder schlicht fehlende Grundlagen der Erziehung.
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Argumente der Gegenseite
Das Erlernen eines sinnvollen Umgangs mit digitalen Medien und eine kritische Medienbildung gehen nur mit digitalen Medien.
Kindgerecht ist eine Schule dann, wenn sie auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden eingeht und selbstorganisiertes Lernen fördert.
Die Zeit lässt sich nicht zurückdrehen. Es ist die Aufgabe der Schule, das Bildungsangebot den veränderten äusseren Gegebenheiten anzupassen.
Ergänzende Informationen zu den einzelnen Einflussfaktoren:
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Die Initiantinnen und Initianten treten für ein föderales Bildungssystem ein. Die politische Hauptverantwortung für die Schulen soll bei den Gemeinden oder Schulverbänden liegen. Auch die Einzelschulen sollen wieder mehr Autonomie erhalten, so zum Beispiel weitgehende Lehrmittelfreiheit.
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Die Initiantinnen und Initianten wollen die berufspraktische Ausbildung stärken. In der Schule soll die Leistung zählen: Lernende sollen ihrer Leistung und ihrem Alter entsprechend in Klassen eingeteilt werden. Kinder, die Mühe bekunden, sich in ihre Klasse zu integrieren, werden in Sonderklassen unterrichtet. Neben Fächern wird auch das Verhalten mit Noten beurteilt.
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Die Volksschule soll sich wieder auf die Kernfächer wie die regionale Landessprache, Mathematik und Naturwissenschaften konzentrieren. Gemäss den Initiantinnen und Initianten sind dies die zentralen Kenntnisse, die von Unternehmen und weiterführenden Schulen gefordert werden.
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Die Schulen sollen wieder kleinräumiger und nachbarschaftlicher organisiert sein. Dadurch soll eine konstante und vertrauensvolle Beziehung der Lernenden und deren Eltern zu den Lehrpersonen und den Schulleitungen gefördert werden.
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Die bisherigen Partizipationsmöglichkeiten werden als ausreichend erachtet. Die Initiantinnen und Initianten sehen diesbezüglich keinen Handlungsbedarf.
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Die Initiative will die Nutzung des Internets auf die Oberstufe der obligatorischen Schulzeit beschränken. Die negativen Auswirkungen des Internetkonsums und der Beschäftigung mit sozialen Medien auf die Entwicklung der Kinder ist gemäss den Initiantinnen und Initianten zu gross. In der Oberstufe wird Informatikunterricht erteilt.
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Die Lernenden sollen ihrer Leistung entsprechend in Klassen beziehungsweise Schulniveaus eingeteilt werden.
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Die Initiative will die Lehrpersonen von administrativen Aufgaben entlasten, damit sie sich wieder mehr auf das Unterrichten konzentrieren können. Die Akademisierung der pädagogischen Ausbildung soll gestoppt und der Praxisbezug gestärkt werden. In der Lehrerinnen- und Lehrerbildung soll den erzieherischen Aufgaben der Lehrpersonen ein grösseres Gewicht beigemessen werden.